Granit – der wohl bekannteste Naturstein

Entstehung:

Der Granit ist das häufigste und wichtigste aller Tiefengesteine. Wenn Magma in die unteren Schichten der Erdkruste grossflächig eindringt, erstarrt es allmählich zu einem gleichmässigen, grobkörnigen Gestein. Auf Grund der sehr langsamen Abkühlung unter den mächtigen Deckschichten, meistens in einer Tiefe von mehr als 2 km unter der Erdoberfläche, können die Mineralien gut auskristallisieren und erreichen Korngrössen, die mit blossem Auge sichtbar sind. Der Feldspat ist besonders gross und zeigt oft deutliche Kristalle.

Eigenschaften:

Wesentliches Erkennungsmerkmal von Granit ist die Richtungslosigkeit der Mineralkörner und das Fehlen von Hohlräumen. Granit kann bläulich, gelblich, rötlich, grünlich oder grau sein, der Gesamteindruck ist aber immer hell. Wird der Granit poliert bekommt er einen intensiveren Farbton. Granit ist frostsicher und kann problemlos im Aussenbereich verbaut werden.

Orte der Vorkommen:

Granite kommen überall auf der Welt unter einer Fülle von Bezeichnungen für die verschiedenen Sorten vor. Bei vielen Schweizer Gesteinssorten, die als Granit verkauft werden, handelt es sich jedoch um Gneis – auf den wir übrigens im nächsten Beitrag eingehen.

Anwendung:

Der Granit findet Anwendung im Innen- sowie Aussenbereich. Im Innenbereich z.B. als Arbeitsplatte in der Küche, als Duschwand oder Waschtisch im Bad, als Treppe, Wand- oder Bodenbelag. Im Aussenbereich überzeugt der Granit vorallem durch seine Stabilität und Festigkeit. Er verfügt über gute Verwitterungsbeständigkeit und ist frost- und säurefest. Ob als Mauersteine, Terrassenplatten, Trittsteine, Blockstufen etc. Der Naturstein Granit ist ein beliebter und vielseitiger einsetzbarer Baustoff im Garten- und Landschaftsbau.

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